Welche Komplikationen kann es geben ?

Wir wissen dass alle Therapieformen und Heilbehandlungen Nutzen bringen,  zugleich verbirgt sich aber auch ein gewisses Risiko.   Es kann  trotz sorgfältigstem Vorgehen zu Komplikationen kommen, z.B

  •  Schmerzen

  • Bruch von Wurzelkanalinstrumenten

  • Seitliche Eröffnung des Wurzelkanals (besonders bei grazilen Wurzeln)

  • Frakturen der Zähne

  • Schwellungen der umliegenden Weichgewebe nach Spülung des Wurzelkanals

  • Überinstrumentierung und Überfüllung /Unterfüllung

  • Chronische Knochenentzündung an der Wurzelspitze – Schmerzen

  • Als Folge solcher Komplikationen ist oft die Extraktion (Entfernung des Zahnes) die einzige Möglichkeit, um eine Schmerzlinderung und endgültige Ausheilung zu erreichen.

Leider leistet unsere soziale Krankenversicherung für die Behandlung  eines  Kanals nur 50-60 €, das kann den Aufwand einer modernen Behandlungsmethode nicht abdecken,    d.h. -  es entstehen Ihnen private Kosten.

Es sind sind 2-3 Behandlungssitzungen notwendig, durchschnittlich dauert die gesamte Behandlung  1,5-3 Stunden. Die Kosten sind kalkulierbar.                            Ein detaillierter Behandlungsplan wird Ihnen bei der Besprechung ausgehändigt.

Welche Alternative gibt es zur endodontischen Behandlung ?

Die Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Entfernung des Zahnes.                                       Durch den fehlenden Zahn entstehen Folgeprobleme: Zahnwanderungen, Bisslageverschiebungen , Kiefergelenksbelastung,  kosmetische Probleme.         Um den Zahn zu ersetzen, um die Kaufunktion wiederherzustellen und um Fehlstellungen der Nachbarzähne zu verhindern, müssen ein Implantat, eine Brücke oder eine Prothese eingegliedert werden. Diese Behandlungsmethoden sind mit systembedingten Nachteilen verbunden. Deswegen kann ein Zahnersatz, egal wie modern und leistungsstark er ist, einen eigenen Zahn nie gleichwertig ersetzen und sollte daher erst zur Anwendung kommen, wenn alle Möglichkeiten des endodontischen Zahnerhaltes ausgeschöpft sind (zumal endodontische Behandlungen in der Mehrzahl der  Fälle auch deutlich kostengünstiger sind)

Was passiert anschließend mit meinem Zahn ?

 

In regelmäßigen Abständen sollte ein wurzelbehandelter Zahn kontrolliert werden.  Da viele wurzelbehandelte Zähne einem höheren Risiko unterliegen bei starker Belastung zu brechen, ist in einer Reihe von Fällen die Versorgung des Zahnes mit einer Krone oder Teilkrone sinnvoll. Dies gilt insbesondere für Zähne, die nur eine geringe Restzahnsubstanz aufweisen. In solchen Fällen kann auch ein Aufbau mittels eines Wurzelstiftes empfehlenswert sein.